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Newsletter 2/2013

Newsletter 2/2013


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09.11.2013

RoadBox featuring FloydBox: Das Abenteuer hat begonnen…

Entdeckungsreisen, von der Renaissance bis heute, sind zu ihrer Zeit auch immer zugleich Abenteuer. Wenn eine solche Entdeckungsreise in die musikalische Vergangenheit einer Rockband wie Pink Floyd führt, die bis zu 40 Jahre zurück liegt und deren Werke heute zu den Meilensteinen der Rockmusik gehören, dann ist das für die Beteiligten interessant und faszinierend zugleich. Die intensive Beschäftigung mit allen Facetten des Gesamtkunstwerkes PinkFloyd, von Songaufbau und Chorarrangements bis zu Spieltechniken auf den verschiedenen Instrumenten, vom Eintauchen in neue Klangwelten bis zum Einsatz von Videoprojektionen und Lichteffekten, all das führt die Musiker und ihre Mitstreiter in eine neue Welt, die vertraut und unbekannt zugleich ist.

Von allen großen Entdeckern wurde immer erwartet, dass die von ihren abenteuerlichen Reisen berichten und Ergebnisse präsentieren. Nach über einem halben Jahr intensiver Proben- und Studioarbeit hatten die Musiker des FloydBox-Projektes an sich selbst den gleichen Anspruch. Sie brannten darauf, die Ergebnisse ihrer Arbeit zu zeigen und die Musik von Pink Floyd in einer zusammenhängenden Form auf die Bühne zu bringen. Auf dem Jahresevent von RoadBox am 26. Oktober 2013 im Steinhof Duisburg war es dann soweit. Im ersten Teil wurden noch einmal die Highlights verschiedener Größen der Rockmusik zu Gehör gebracht, ein Resümee der bisherigen Arbeit von RoadBox sozusagen.
Der zweite Teil gehörte dann voll und ganz dem FloyBox-Projekt.

Das Floyd-Set begann mit einem eigens für FloydBox erstellten Zeichentrickfilm aus der Feder von Sina Grunwald, projiziert auf eine kreisrunde Leinwand und untermalt von Synthesizersequenzen in Anlehnung an „On The Run“ vom Album „The Dark Side Of The Moon“. Darauf folgte ein Videoeinspieler „Speak To Me“ vom gleichen Album. Das eigentliche Intro lieferte dann – wie schon von RoadBox bekannt – „Shine On You Crazy Diamond“ vom Album „Wish You Were Here“, diesmal jedoch die komplette Albumversion der Teile 1-5, die mit Steve’s Premiere am Saxophon ausklang.

Anschließend wurde der Song „Time“ präsentiert, in dessen Intro Drummer Larry – eine weitere Premiere – die Roto-Toms einsetzte, um dann in den kraftvoll stampfenden Rock-Blues zu wechseln, der diesen Song trägt und der von sanfteren Passagen mit mehrstimmigem Gesang von Steve und Stefan sowie dem harmonischen Backgroundchor von Lea und Laura durchzogen schlussendlich in „Breathe (Reprise)“ übergeht und ausklingt.

Bei der folgenden Ballade „High Hopes“ vom Album „Division Bell“ hatte Keyboarder Achim mal wieder alle Hände voll zu tun, wurde doch im Original ein ganzes Sinfonieorchester eingesetzt. Die Anfangssequenz mit Glocke und Piano, aber auch die zwei Akustikgitarren von Ralf und Gino verliehen dem Song seinen speziellen Charakter. Nach der letzten Strophe folgte dann ein Gitarrensolo der besonderen Art, Ralf setzte erstmals seine Lap-Slideguitar ein und wandelte damit einmal mehr auf den Spuren von David Gilmour. Gleiches tat Gitarrist Gino im Ausklang dieser gefühlvollen Ballade und lies es sich nicht nehmen, jene Melodie auf der Akustikgitarre zu intonieren, die auf dem Studioalbum im Fadeout untergeht, jedem Pink-Floyd-Fan jedoch aus unzähligen Live-Versionen wohlbekannt sein dürfte.

Beim getragenen „Us And Them“ kam wiederum Steves Saxophon zum Einsatz und auch hier waren mehrstimmiger Satzgesang und Backgroundchor ein tragendes Element. Mit dem Titel „Sheep“ vom Album „Animals“ wurde es dann wieder rockiger. Der Song mit Anleihen an den Punkrock und psychedelischen Elementen verfehlte seine Wirkung beim Publikum ebenso wenig, wie seine Vorgänger.

Weiter ging es mit dem bekannten Klimpern von Geld und Rattern einer Registrierkasse… richtig: „Money“, charakteristisch auch durch die prägnante Basslinie und den 7/4-Takt, der nur während der Gitarrensoli durch einen durchgehenden Blues-Groove abgelöst wird.

Mit „The Happiest Days Of Our Lives“, dem Intro zu dem folgenden „Another Brick In The Wall (Part 2)“ betraten die Musiker nun wieder bekanntes Terrain aus RoadBox-Zeiten, allerdings bereichert um einen weiteren Part mit Leadgitarrensolo und einem Groove, der an Funk und Soul erinnert.

Alle Songs wurden durch originale oder eigene Screenmovies, Bild oder Life-Cam-Einblendungen visuell unterstützt. Nicht nur die kreisrunde Leinwand dafür sollte eine Hommage an Pink Floyd sein, sondern auch die gezeigten Videosequenzen.

Mit der Ballade „Wish You Were Here“, dem Titelsong des gleichnamigen Albums klangen zum Abschluss des Konzerts wieder die Akustikgitarren und im Refrain verblüffte vor allem das Publikum durch seine Textsicherheit – Danke Duisburg!
Als Zugabe hatte man sich etwas Besonderes aufgehoben, den bombastischen Klassiker „Comfortably Numb“ aus dem Werk „The Wall“, bei dem die Musiker noch einmal alle Register ziehen konnten.

Die Resonanz des Publikums war überwältigend. Neben „alten“ RoadBox-Fans waren auch viele dabei, die die Band noch nie gesehen und gehört hatten, darunter so einige ausgewiesene Pink-Floyd-Fans. Sie alle haben durch ihren Beifall und das Feedback nach dem Konzert die Mitwirkenden darin bestärkt, dass sie mit ihrem Projekt auf dem richtigen Weg sind.

Voller Motivation wird es nun mit der intensiven Probenarbeit weitergehen. Es gilt, in wenigen Wochen eine abendfüllende Show mit Musik von Pink Floyd auf die Beine zu stellen. Die Entdeckungsreise geht also weiter, bleibt sicher faszinierend und spannend und in gewisser Weise in ihrem Ausgang ungewiss, ein Abenteuer allemal.